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Franziska Reichsgräfin von Hohenheim (1748–1811), geborene Freiin von Bernerdin und Freifrau von Leutrum ist Literaturkennern nicht nur als Lebensgefährtin und Ehefrau Herzog Carl Eugens von Württemberg, sondern auch als Leserin und Sammlerin bekannt. Sie schuf mit Kenntnis und Beharrlichkeit eine Bibliothek, von der Sammlerkreise bis heute begeistert sind.
Vom Pietismus geprägt, las und sammelte Franziska zeitgenössische Literatur: Schöngeistiges, Historisches, Philosophie und Pädagogik, theologische Schriften. Sie exzerpierte, formulierte eigene Gedanken nach der Lektüre und korrespondierte mit Autoren. Der Verleger Christian Gottfried Cotta bat sie 1775 und 1776 ihr zwei Werke von Christoph Martin Wieland widmen zu dürfen und zeigte damit, dass sie in der Öffentlichkeit als intellektuelle und gebildete Frau wahrgenommen wurde. Die Bände ihrer Bibliothek weisen einen einheitlichen Marmorpapiereinband und die Initialen „FH“ auf dem Buchrücken auf.
1786 rief die Herzogin nicht nur eine Stiftung zur Unterstützung armer Kirchengemeinden ins Leben, sie schenkte auch Bücher zur Bildung und Weiterbildung der Pfarrer. Die Franziskabibliothek in Ohnastetten, mit 384 Bänden, bis 1922 erweitert, 2002 katalogisiert, gilt heute als eine der bekanntesten und bedeutendsten wissenschaftlichen Kirchenbibliotheken in Württemberg.
Wer war Franziska von Hohenheim? Wie war es möglich, als Frau in dieser Zeit eine solche Rolle einzunehmen? Welches Erbe ist bis heute erhalten?
Diesen Fragen widmet sich die Autorin Dr. Gabriele Katz im Gespräch mit der Berliner Antiquarin Elvira Tasbach.
Frau Dr. Gabriele Katz schreibt seit über zehn Jahren Bücher über Frauen mit besonderen Lebenswegen, Frauen, die in kein Schema zu passen scheinen, z. B. die leidenschaftliche Puppenmacherin Käthe Kruse, die ebenso energische wie bodenständige Spielzeugfabrikantin Margarete Steiff oder „Stuttgarts starke Frauen“. Als Kunsthistorikerin gilt ihr Interesse auch Künstlerinnen, wie denen der in Stuttgart bei Adolf Hölzel ausgebildeten „Damenklasse“, den Pariser Surrealistinnen und eben auch der Württembergerin und Bibliophile, Franziska von Hohenheim.
Warum der Treff vorher? Ich will gerne noch was über die Messe und die Aussteller erzählen zur Einführung. Möglicherweise wird es auch voll...
Hier geht es ganz normal nach Reichenfolge. Anmeldung nach Anmeldeschluss verbindlich!
Anmeldeschluss Mittwoch, 14.06.2023 18:00 Uhr
Kosten
5 Euro Eintritt Karten besorge vorab
Altersbeschränkung ab 40 Jahre bis 98 Jahre
Teilnehmer Keine Teilnehmer
Max. Teilnehmer 20 (20 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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